Champions League-Achtelfinale: Neapel für die Eintracht im Hinspiel deutlich zu stark

Das Abenteuer Champions League endet für Eintracht Frankfurt zumindest in dieser Saison vermutlich im Achtelfinale. Gegner SSC Neapel war im Hinspiel deutlich zu stark und konnte am Main mit 2:0 gewinnen. Die Ausgangsposition für das Rückspiel in Italien ist entsprechend schlecht – und wird zusätzlich dadurch erschwert, dass der vielleicht wichtigste Spieler im Team der Adler fehlen wird.

Spielbericht: Alles lief schief

Die Tore des Tages erzielten Osimhen (40. Minute) und di Lorenzo (65.). Eigentlich hätte mindestens noch ein weiterer Treffer fallen müssen, doch Kvaratskhelia vergab einen Foulelfmeter vor dem 1:0 (36.). Frankfurts Schlussmann Kevin Trapp konnte diesen entschärfen. Überhaupt war er es, der seine Mannschaft mit wunderschönen Paraden lange im Spiel hielt und verhinderte, dass es auf der Ergebnistafel nicht noch schlimmer wurde. Auf dem Feld lief schließlich alles schief. Neapel gewann die Torschuss-Statistik mit 18:5, hatte die um 13 Prozent bessere Passquote, hatte 70 Prozent Ballbesitz und gewann 54 Prozent der Zweikämpfe. Zahlen sagen im Fußball längst nicht alles aus, aber diese Werte sind für die SGE verheerend.

Und dann war da noch das Unglück rund um Kolo Muani. Der Angreifer blieb über weite Strecken der Partie blass und konnte nicht die hohen Erwartungen erfüllen, die viele Fans in ihn für diesen Abend gesetzt hatten. Als er sich dann zeigte, dürften sich die Eintracht-Anhänger diesen Zustand allerdings schnell zurückgewünscht haben. Der Franzose kam einen Schritt zu spät und stieg seinem Gegenspieler mit offener Sohle auf den Knöchel. Es folgte die berechtigte Rote Karte. Die ohnehin alles andere leicht erscheinende Aufholjagd in Neapel muss für die Adler also ohne ihren besten Stürmer funktionieren. Es wäre ein Wunder. Hoffnung macht diesbezüglich eigentlich nur, dass diese international für die SGE letzthin doch häufiger gab.