Archiv für den Monat: September 2018

FC Bayern: Lewandowskis Ex-Berater verspottet seinen Nachfolger

Über ein Jahrzehnt war Cezary Kucharski der Berater von Robert Lewandowski. Er ebnete dem Polen den Weg zu Borussia Dortmund und von hier den zum FC Bayern München. Dabei wurde Kucharski von Maik Barthel unterstützt, da er selbst bei vielen Bundesligisten nicht eben den besten Ruf genießt. Im vergangenen Frühjahr trennte sich der Angreifer von seinem langjährigen Weggefährten. Lewandowski wollte den FC Bayern verlassen und glaubte, dass ihm Kucharski bei diesem Vorhaben im Weg stünde. Stattdessen heuerte er den extrovertierten Pini Zahavi an. Der Fortgang der Ereignisse ist inzwischen legendär: Der Israeli forderte erst intern und dann über die Medien die Freigabe für seinen Klienten. Die Bayern-Bosse schienen als Konter eine fast schon sadistische Freude daran zu haben, ihre Stärke demonstrieren zu können und untersagten den Transfer.

„dilettante“: Kucharski spottet über Zahavi
Die Bayern handelten so ganz nach dem Geschmack von Kucharski, der seinen Nachfolger in den polnischen Medien verspottet. Er würde einen italienischen Ausdruck nutzen, um die Aktivitäten seines Nachfolgers zu beschreiben: „dilettante“, höhnt Kucharski. Zahavis öffentliche Äußerungen hätten den Interessen des Spielers widersprochen. Alle Vorgänge sowohl in den polnischen wie auch in den ausländischen Medien seien kontraproduktiv gewesen. Lediglich der FC Bayern werde entscheiden, wann der Spieler München verlässt. „Und sie werden ihm nicht entgegenkommen“, ist Kucharski überzeugt. Weiterlesen

Größere Kader: Labbadia plädiert für Regelrevolution

18 Spieler für Bundesligisten für die Partien in der höchsten deutschen Spielklasse in ihre Kader berufen. Jeder Verein hat deutlich mehr Profis unter Vertrag. Besonders stark aufgebläht ist dabei die Mannschaft des VfL Wolfsburg: 31 Mann stehen im Profi-Kader. Wölfe-Coach Bruno Labbadia macht sich deshalb in der „Sport Bild“ für eine Kader-Revolution stark. Es sei Woche für Woche die schwierigste Entscheidung in seinem Beruf, welche Spieler er auf die Tribüne setzen müsse, so der Trainer der Niedersachsen. In seinen Augen sei dies „nicht wirklich menschlich“. Er hätte deshalb „gerne alle Spieler mit auf der Ersatzbank“, schließt der 52-Jährige sein Plädoyer für eine neue Regelung.

Der DFB entscheidet
Spannend ist, dass es sich um eine der wenigen Regeln handelt, die in Deutschland wirklich relativ einfach umgesetzt werden könnten. Der DFB hat (in Zusammenspiel mit der DFL) die Hoheit über diese Frage. Der Verband könnte für die Bundesliga also recht einfach eine Kaderaufstockung durchsetzen. Bislang haben die Vereine dies allerdings abgelehnt, weil sie fürchteten, dass dies zu größeren Mannschaften führen würde. Man werde unter Zugzwang geraten, immer mehr Spieler zu verpflichten, so eine gängige Angst. Weiterlesen