CL: Bayerns Achterbahnfahrt gegen ManCity ohne Happy End

Der FC Bayern München ist nicht unbesiegbar. Am fünften Spieltag der laufenden Champions League-Saison verlor der deutsche Meister auswärts bei Manchester City mit 2:3. Die Partie war eine reine Gefühlsachterbahn, bei der es lange so aussah, als würden die Süddeutschen das Happy End davontragen. Doch es sollte nicht sein.

Bayern beweist in erster Halbzeit Moral
Die Szene des Spiels passierte möglicherweise schon in der 20. Minute. Beim Stande von 0:0 foulte Mehdi Benatia im eigenen Strafraum Sergio Aguero und brachte ihn zu Fall. Der Innenverteidiger der Bayern flog mit der roten Karte vom Feld. Der Argentinier verwandelte den fälligen Strafstoß zum 1:0 gleich selbst. Bayern zeigte in der Folge trotz Unterzahl große Moral: Xabi Alonso konnte in der 40. Minute durch einen direkt verwandelten Freistoß ausgleichen. In der 45. Minute erzielte Robert Lewandowski sogar das 2:1 für die Münchner.

Am Ende entschied die Aguero-Show
In der zweiten Halbzeit drängten die Citizens im Prinzip vom Wiederanpfiff an auf den Ausgleich, doch vergeblich. Lange Zeit standen alle Zeichen in dieser Partie auf Sieg für den FC Bayern München. Sergio Aguero allerdings war noch nicht fertig mit seinem Arbeitstag und zeigte die wohl stärkste Champions League-Partie seines Lebens. In der 85. Minute erzielte er den Ausgleich. Eingeleitet hatte die Szene ausgerechnet der Spanier Xabi Alonso, der einen schlimmen Fehlpass spielte. In der dritten Minute der Nachspielzeit war es dann an Jerome Boateng, den entscheidenden Fehler zu machen: Nasri hatte aus dem Mittelfeld einen Kopfball in Richtung des Münchner Abwehrzentrums geschlagen. Boateng konnte den Ball nicht klären. Stattdessen rutschte er ihm durch. Aguero, der hinter dem deutschen Nationalspieler lauerte, erhielt die Kugel, ließ sich nicht lange bitten, sagte Danke und verwandelte zum 3:2. Bayern wird es verschmerzen können, war man doch bereits für das Achtelfinale der Champions League qualifiziert.