Deshalb traten die Spieler von Hannover 96 nach dem Spiel nicht vor die Fans

Die Atmosphäre beim Spiel von Hannover 96 gegen den SC Freiburg hätte nicht besser sein können. Es war die erste Partie, nachdem der Stimmungsboykott der 96-Ultras wieder aufgehoben wurde, und Hannover 96 hat an diesem Tag mit einer sehenswerten Leistung auf dem Spielfeld überzeugt.

Während des Spiels wurde die Mannschaft von der Zuschauertribüne aus kräftig von den Ultras unterstützt. Und der Support schien den Spielern mehr Antrieb zu verleihen. Die Mannschaft besiegte die Freiburger am Ende mit einem verdienten 2:1.

Doch als das Spiel abgepfiffen wurde, trat Hannover 96 Manager Horst Heldt vor das Mikrofon und verkündete, dass die Mannschaft sich dafür entschieden habe, nicht vor die Fans zu treten. Mit der Erklärung des Managers verwandelte sich die ausgelassene Stimmung teilweise in Unmut und Enttäuschung bei den Fans.

Heldt sagte nach dem Spiel, dass es ein perfekter Spieltag für den Klub war und dass es wichtig war, die 30er-Hürde zu überspringen. Die Mannschaft habe sich zudem sehr über den Support gefreut. Der 47-Jährige betonte außerdem, dass die Mannschaft schon immer neutral war und für sich steht.

Dass die Mannschaft nach dem Spiel nicht vor die Fans trat, begründete Heldt mit den Worten, dass es sich bei den Spielern nicht um E-Jugendliche handele, sondern um erwachsene Spieler. Darüber hinaus hätten sich ausnahmslos alle Spieler sehr über die Unterstützung gefreut und sie hätten lediglich dasselbe Ritual wie an anderen Spieltagen auch gewählt.

Die Entscheidung, ob sie nach einem Spiel vor die Fans treten wollen, liege allein bei der Mannschaft, ergänzte Heldt und bekräftigte, dass er hinter jeder von der Mannschaft getroffenen Entscheidung stehe und dass es sich keineswegs um eine Entscheidung gegen die Fans gehandelt habe.