Eintracht: Richtiger Job für Veh gesucht

Eintracht Frankfurt hat weitgehend von der Öffentlichkeit unbemerkt eine wichtige Personalentscheidung geklärt. Nein, nicht die des Trainers – aber die jetzige Personalie könnte auch hier zu einer Auflösung führen führen. Neuer Aufsichtsratschef ist Wolfgang Steubing, der vielen Leser durch seine Tätigkeit an der Börse möglicherweise bekannter sein mag. Ihm obliegt es, und deshalb ist die Personalie so wichtig, die Weichen für die Zukunft zu stellen. Der Name Armin Veh spielt dabei eine gewichtige Rolle. Nur: In welcher Funktion?

Das Zukunftsrätsel von Eintracht Frankfurt
Die Schlüsselpersonalie neben der des Trainers ist bei Eintracht Frankfurt die von Präsident Heribert Bruchhagen. Jener wird in einem Jahr seinen Posten räumen. Ein Nachfolger wird gebraucht und es obliegt maßgeblich Streubing, eben diesen zu finden. Eigentlich hoffte man, dass Thomas Schaaf erfolgreich arbeiten würde. Armin Veh, den man gerne wieder an den Verein binden würde, hatte schon signalisiert, dass er sich gut vorstellen könne, auf Bruchhagens Posten zu rücken. Inzwischen liegen die Dinge aber bekanntlich anders: Schaaf wurde aus dem Verein gemobbt und die Eintracht benötigt einen neuen Cheftrainer. Neben Sascha Lewandowski von Bayer Leverkusen wird auch immer wieder Veh gehandelt. Nur: Wenn dieser tatsächlich wieder Coach wird, kann er nicht den Posten als Vorstandschef übernehmen. Allerdings gibt es Stimmen im Verein, die darüber alles andere als traurig werden.

Was möchte Hübner?
Angeblich gehört auch Sportdirektor Bruno Hübner dazu. Jener hatte schon in Gestalt von Bruchhagen einen Vorstandschef, der immer wieder in den Kompetenzbereich des Managers herübergriff. Die Befürchtungen lauten, dass Veh dies noch sehr viel schlimmer tun könnte. Schließlich liegen seine Kompetenzen klar im sportlichen und nicht im finanziellen Bereich.

Allerdings möchte auch längst nicht jeder bei der Eintracht Veh als Trainer sehen. Trotz allem Ärger mit Schaaf ist vielen Personen im Verein nicht entgangen, dass der langjährige Bremer aus dem Stand mit einem Kader im Umbruch erfolgreicher als Veh ein Jahr zuvor war.