28. Spieltag: H96 vs. Hertha BSC – Zum Leben zu wenig

Freunde von gepflegtem Fußball hatten am Freitagsspiel des 28. Spieltags der Bundesliga keine Freude: Das Wort Abstiegskampf stand groß über der Begegnung zwischen Hannover 96 und Hertha BSC Berlin. Die Partie war mehr Krampf als Kampf und machte keiner Seite wirklich Spaß. Mit dem 1:1-Endstand dürften beide Seiten nicht wirklich gut leben können – die Berliner aber noch besser als die Niedersachsen, die sich nicht aus dem Keller befreien können. Das Remis wird bei Hannover auch nicht die Diskussionen um Trainer Tayfun Korkut zum Erliegen bringen.

Der Spielbericht: Wenig Höhepunkte
Die Partie drückt auch in Zahlen aus, was gut auf dem Feld zu sehen war: Insgesamt gab es nur drei gelbe Karten, das Torschussverhältnis betrug bescheidende 12:9 für Hannover und beide Seiten leisteten sich 98 Fehlpässe. Die Treffer fielen erst in der zweiten Halbzeit: Christian Schulz erzielte in der 75. Minute das 1:0 für sein Team. Der Treffer entstand aus einer Ecke: Hertha konnte den Ball nicht entscheidend klären, sodass Schulz die Chance bekam, ihn im Kasten unterzubringen. Hertha steckte jedoch nicht auf und schaffte in Person von Valentin Stocker die beste Einlage des Tages: Jener verwandelte per Seitfallzieher mit einer wirklich artistischen Einlage zum Ausgleich. Das Tor fiel in der 83. Minute.

Hannover und das Restprogramm
Das Restprogramm für die Niedersachsen wird allerdings nicht leichter: In den kommenden Wochen stehen noch Partien gegen Teams wie Leverkusen, Wolfsburg, Bremen oder Augsburg an. Gegen einen direkten Konkurrenten spielt 96 nur noch einmal – und zwar ausgerechnet am letzten Spieltag. Es geht dann gegen den SC Freiburg. Hier droht ein Abstiegsendspiel.