VfB Stuttgart: Insua mit bisherigen Neuzugängen nicht glücklich

Eigentlich hat Emiliano Insua vom VfB Stuttgart einen Tabubruch begangen. Wirklich kein Verein mag es, wenn einer der eigenen Spieler öffentlich die Transferpolitik des Klubs kritisiert. Doch die Schwaben scheinen mit den Einlassungen des Abwehrspielers leben zu können. Vermutlich deshalb, weil der Argentinier im Gespräch mit der „Stuttgarter Zeitung“ einen Nerv bei vielen Fans getroffen hat.

Insua: Brauchen noch Verstärkungen
So erklärte der Spieler, dass er nicht denke, dass der VfB ohne weitere Verstärkungen gut in die neue Spielzeit starten könne. Es müssten noch erfahrene Akteure verpflichtet werden. Der einzige Neuzugang mit Bundesliga-Erfahrung ist momentan Ron-Robert Zieler. Ansonsten hat der VfB bislang nur Talente verpflichtet – keines von ihnen ist älter als 22. Diese vielen jungen Spieler seien zwar „ein Versprechen auf die Zukunft“, so Insua, ob sie jedoch auch sofort vor 60.000 Zuschauern bestehen könnten, wisse man nicht. Außerdem dürfe man den Talenten „nicht zumuten“, dass diese allein das Spiel des VfB tragen müssten, fordert der Argentinier. Neuzugänge mit Erfahrung, die sich in der Bundesliga bereits bewiesen hätten, seien deshalb dringend erforderlich.

Schindelmeiser verspricht Verstärkungen mit Erfahrung
Manager Jan Schindelmeiser reagiert öffentlich verständnisvoll auf die Kritik seines Spielers und bittet Verein, Mannschaft und Fans um Geduld. Er denke schon, so der Verantwortliche der Schwaben, dass sich bis zum Bundesliga-Start des VfB noch etwas auf dem Transfermarkt tun werde. Wenn Stuttgart am 19. August in der Bundeshauptstadt gegen Hertha BSC Berlin antreten wird, so seien dann auch noch einige neue Spieler mit an Bord, die sich bereits in der Bundesliga bewiesen hätten, verspricht Schindelmeiser. Der VfB sucht nach verschiedenen Medienmeldungen insbesondere Spieler für den Defensivbereich. Das Problem: Das tut im Prinzip auch jeder andere Bundesligist. Deshalb stockt der Transfermarkt deshalb derzeit bei so gut wie allen Vereinen.