Drei Tage nach dem umjubelten Sieg gegen die Bayern wird es für den BVB am Dienstagabend wieder ernst. Mit einem Sieg gegen Legia Warschau ist der Gruppensieg in der Champions League so gut wie sicher.

Watzke dämpft Euphorie

Am Samstag der Sieg gegen die übermächtigen Bayern, am Dienstagabend um 20.45 ist mit einem Sieg gegen Legia Warschau der Gruppensieg in der Champions League zum Greifen nah, dennoch treten die Vereinsbosse des BVB ein wenig auf die Euphoriebremse, denn Übermut tut selten gut. Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke warnt vor zu lautem „Triumphgeheul“, Präsident Reinhard Rauball fügte auf der Mitgliederversammlung des Vereins hinzu, man solle die Ereignisse am Wochenende in der Bundesliga nicht überbewerten.

Nicht nur der Sieg gegen den deutschen Meister könnte die Spieler zu leichtsinnigen Aktionen verleiten, sondern auch der 6 : 0-Kantersieg gegen Warschau im Hinspiel wäre ein Grund, warum sich die Dortmunder schon zu sicher fühlen könnten. Weltmeister Andre Schürrle versucht die Bosse zu beruhigen. Die Mannschaft werde einen engagierten Auftritt und unbedingten Siegeswillen zeigen.

Reus vor möglichem Comeback

Eigentlich war das Comeback von Nationalspieler Marco Reus schon für den Samstagabend geplant, aber aufgrund von Problemen an der Ferse ließ Thomas Tuchel ihn noch auf der Tribüne Platz nehmen. Am Dienstag ist er auf jeden Fall im Kader, sagte der Coach. Auch Marco Reus selbst ist zuversichtlich, dass er gegen Warschau wieder die Fußballschuhe schnürrt.

Die Ausgangsposition für den BVB äußerst günstig. Gewinnen die Schwarz-Gelben gegen die Polen und schafft Real Madrid zeitgleich bei Sporting Lissabon nur ein Unentschieden, wäre dem Team von Thomas Tuchel der Gruppensieg nicht mehr zu nehmen und die Reise nach Madrid am 06. Dezember wäre ein kleiner Nikolaus-Ausflug.