DFB-Elf: Neues zu den Verletzungen von Hummels und Boateng

Ganz ungetrübt war die Freude Deutschlands nach dem Spiel gegen Portugal trotz des starken 4:0 nicht. In der 70. Minute musste Abwehrspieler Mats Hummels, der nicht nur aufgrund seines schönen Kopfballtreffers seinen hohen Wert für das Team unterstrich, verletzt das Feld verlassen. Gestützt auf die Mannschaftsärzte humpelte er vom Platz und erinnerte dabei fast schon fatal an Marco Reus, der für drei Monate ausfällt. So schlimm ist es bei Hummels glücklicherweise nicht.

Oberschenkelprellung beim Dortmunder
Eine eingehende Untersuchung im Krankenhaus ergab, dass sich Hummels eine Oberschenkelprellung zugezogen hat. Dies sei nichts, wodurch „ich drei Monate ausfallen könnte“, erklärte der Defensivspieler nach dem Besuch bei den Medizinern selbst, „allerdings kann es schon sein, dass ich ein Spiel verpasse“. Das wäre dann das Duell mit Ghana am kommenden Samstag. Hier könnte die DFB-Elf möglicherweise schon das Ticket für das Achtelfinale lösen. Allerdings wäre Hummels im Duell mit den starken Afrikanern, die nach ihrer Auftaktpleite gegen die USA mit dem Rücken zur Wand stehen, eigentlich sehr wichtig.

Entwarnung bei Boateng
Hummels musste den Weg ins Krankenhaus allerdings nicht alleine antreten. Ihn begleitete Jerome Boateng, der allerdings sogleich Entwarnung gab. Der Akteur des FC Bayern München hatte sich am Daumen verletzt und muss möglicherweise eine entsprechende Schiene tragen. Allerdings ist sein Einsatz gegen Ghana dadurch nicht gefährdet. Sollte Hummels ausfallen, ist dies umso wichtiger, weil Boateng dann der erste Kandidat wäre, um von der Außenbahn ins Abwehrzentrum zu rücken. Neu ins Team würde dann entweder Shkodran Mustafi kommen, der gegen Portugal eingewechselt wurde, oder Erik Durm. Letzterer dürfte dann die linke Außenbahn beackern, während es bei Mustafi auch möglich scheint, dass er in der Innenverteidiger aufläuft.