Die Chancen, dass Hakan Calhanoglu in der kommenden Saison noch für den Hamburger SV spielen wird, scheinen verschwindend gering. Zum einen droht der Hanseaten der erste Abstieg aus der Bundesliga in der Vereinsgeschichte. Zum anderen klafft im Haushalt für das kommende Jahr ein riesiges Loch – selbst, wenn der Bundesliga-Dino die Liga hält. Der 20-jährige Mittelfeldspieler ist der letzte Akteur im Kader, der eine große Transfersumme einbringen dürfte. Und mit dem FC Bayern München hat nun offenbar ein Verein angeklopft, der ein Angebot machen dürfte, dass die Hanseaten kaum ablehnen können.

Bayern hat offenbar bereits angeklopft
Wie die „Bild“ berichtet, hat der FC Bayern München beim HSV bereits angeklopft, um sich über die Möglichkeiten eines Transfers zu erkundigen. Beim Meister soll es vor allem Sportvorstand Matthias Sammer sein, der als großer Fan von Hakan Calhanoglu gilt. Der Marktwert des Spielers wird auf 15 Millionen Euro geschätzt. Da dieser aber noch einen langfristigen Vertrag hat, mit seinen 20 Jahren immenses Steigerungspotenzial besitzt und auch einige andere Top-Vereine mit im Boot sind, könnte durch ein Wettbieten für die Hamburger sogar eine noch attraktivere Summe herauskommen.

HSV will aber eigentlich nicht verkaufen
Der Spieler besitzt auch einen Vertrag für die zweite Liga: Ganz gleich, ob der HSV absteigt oder nicht – die Hanseaten können bei einem Verkauf Kasse machen. Allerdings wollen sie dies nicht. Sowohl Vorstandschef Card-Edgar Jarchow wie auch Sportchef Oliver Kreuzer lehnten einen Verkauf strikt ab, da man einen passenden Ersatz an der Hand habe. Der Verein ist allerdings nicht blank, sondern tief in den roten Zahlen. Die Lizenz wurde immer noch nicht erteilt, da die DFL immense Löcher in der Kasse der Hanseaten ausgemacht haben. Diese müssen vermutlich durch Spielertransfers geschlossen werden. Die Liga ließ den HSV diesbezüglich schon wissen, dass man hierbei keine Absichterklärung tolerieren werde, sondern einen Vollzug sehen wolle.